Wussten Sie schon... ? 7 interessante Fakten über Irland

1.) Das Kleeblatt ist nicht das einzige offizielle Symbol Irlands: Die Harfe ist viel älter und eng mit unserer vorchristlichen druidischen Vergangenheit verbunden. Wenn Sie also erwägen, sich ein Tattoo bei der Ankunft oder bei der Abreise stechen zu lassen, ist letzteres die beste Wahl. So sieht es aus:

2.) Die Harfe ist ein Musikinstrument, und zufälligerweise sind wir die einzige Nation der Welt, deren nationales Symbol ein Musikinstrument ist!

3.) Das Kleeblatt, das so sehr als Synonym für Irland gilt, ist eigentlich nur ein Synonym für das christliche Irland (also ab dem 6. Jahrhundert) und die Ankunft des Heiligen Patrick, der diese einheimische Pflanze benutzte, um den irischen Druiden das Evangelium zu predigen und zu lehren: die drei Blätter repräsentierten für ihn die Heilige Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) des Katholizismus und damit das Versprechen der Erlösung, des ewigen Lebens und so weiter.

4.) Der Heilige Patrick war nicht einmal Ire. Er war Brite, genauer gesagt ein Brite (ein keltischer Bewohner des südlichen Britanniens vor und während der Römerzeit). Als Teenager wurde er von irischen Piraten entführt und gezwungen, als Sklave auf unserer kleinen Insel zu arbeiten und Schafe zu hüten. In dieser Zeit wandte er sich Gott zu und gelobte nach seiner Flucht, zurückzukehren und uns alle zu bekehren. Er war halbwegs erfolgreich. Wir sind nach wie vor eine seltsame Ethnie, ein Volk, das seine animistischen Ursprünge nicht abschütteln kann. Es ist oft gesagt worden, dass die Iren eine sehr seltsame Form des Katholizismus repräsentieren!

5.) Halloween, eine Hommage an unsere vorchristliche Vergangenheit, ist eigentlich ein irisches und kein amerikanisches Fest. Es hat seinen Ursprung in dem heidnischen Fest Samhain (ausgesprochen sau-wan), das jedes Jahr am 31. Oktober stattfindet. Samhain war im keltischen Irland vor etwa 2.000 Jahren die Teilung des Jahres zwischen der helleren Hälfte (Sommer) und der dunkleren Hälfte (Winter). Auch heute noch ist an Samhain die Grenze zwischen dem Diesseits und dem Jenseits am dünnsten, so dass Geister hindurchgehen können. Die Vorfahren der Familie werden entsprechend geehrt und nach Hause eingeladen, während schädliche Geister abgewehrt werden. Die Menschen tragen Kostüme und Masken, um sich als böse Geister zu verkleiden und so zu verhindern, dass sie von den echten Geistern entdeckt werden, und Lagerfeuer und Essen spielen eine große Rolle bei den Feierlichkeiten. Als wir Iren zu verschiedenen Zeiten und aus verschiedenen Gründen - Hungersnot, Völkermord und so weiter - unter der britischen Kolonialherrschaft massenhaft nach Amerika auswanderten, nahmen wir dieses Fest mit. Dort wurde die traditionell geschnitzte Rübe, ein hartes, in Irland heimisches Wurzelgemüse, durch den nicht heimischen, leichter zu schnitzenden Kürbis ersetzt, der heute natürlich ein Synonym für Halloween ist.

6.) Der längste Ortsname Irlands wird einem 470 Morgen großen Stadtgrundstück in der Gemeinde Kilcummin in der Grafschaft Galway zugeschrieben, das Muckanaghederdauhaulia (ausgesprochen muk-an-hand-ra-do-dauter-hal-i-a) heißt.

7.) Einer der ursprünglichen Namen für Irland war Inis Fáil (ausgesprochen: in-ish fawl). Es ist ein alter gälischer Name, der "Insel des Schicksals" bedeutet. Es wird angenommen, dass die Tuatha Dé Danann (unsere magischen Vorfahren) Irland ursprünglich so benannt haben. Diese magischen Siedler Irlands brachten den Lia Fáil (ausgesprochen: lee-ah fawl) oder "Stein des Schicksals" mit. Dies ist ein mystischer Stein, der noch heute auf dem Hill of Tara in der Grafschaft Meath steht. Es heißt, dass in der Vergangenheit, wenn ein König gewählt werden sollte, der über unser Volk herrschen sollte, jeder der Kandidaten den Stein berühren musste, woraufhin die Berührung des rechtmäßigen Königs ein mächtiges Brüllen auslöste!